Anmeldung abgeschlossen
2.182 Bewerberinnen und Bewerber haben sich in den vergangenen drei Wochen persönlich in Innsbruck für ein Medizinstudium angemeldet. Sie alle werden am 7. Juli an dem neu eingeführten EMS-Test teilnehmen, dessen Ergebnis dann über die 400 zu vergebenen Studienplätze in den beiden Studienrichtungen Human- und Zahnmedizin mitentscheiden wird.
Wie bereits nach der Voranmeldung via Internet abzusehen war, ist das Interesse aus Deutschland für das Medizinstudium in Innsbruck besonders hoch. Im Detail haben sich 1.272 Personen mit deutschem, 710 mit österreichischem, 157 mit Südtiroler Reifezeugnis, sowie 43 Personen mit anderen EU- und Nicht-EU- Reifezeugnissen für den Test in Innsbruck angemeldet. Knapp 83 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber, die zuvor das Online-Anmeldeverfahren in Anspruch genommen hatten, haben sich nun auch persönlich in Innsbruck um einen Medizinstudienplatz beworben.
Die Quotenregelung als Korrektiv
Aufgrund der von Bundesministerin Elisabeth Gehrer eingeführten Quotenregelung im Bereich der Medizinstudien stehen von den insgesamt 400 Studienplätzen, 300 Plätze (75%) für 875 Bewerber mit österreichischer oder gleichgestellter Matura (Südtirol, Liechtenstein, Luxemburg) zur Verfügung. Weitere 80 Plätze (20%) sind für 1.301 Bewerber mit EU-Matura vorgesehen. Die verbleibenden 20 Studienplätze (5%) sind für Personen mit einem außerhalb der EU ausgestellten Reifezeugnis vorbehalten. Aus dieser Gruppe haben sich 6 Personen angemeldet. Die Verteilung zwischen Frauen und Männern zeigt, dass sich der Trend der vergangenen Jahre fortsetzt und sich mehr Frauen (55%) als Männer (45%) um einen Medizinstudienplatz in Innsbruck bewerben.
Die Eignung zum Medizinstudium zählt
Für die Vergabe der Studienplätze entscheidend ist die Reihung nach dem EMS-Test. Alle korrekt angemeldeten 2.182 Bewerber werden zum EMS-Test eingeladen, der am 7. Juli in den Messehallen Innsbruck durchgeführt wird und nicht Wissen sondern Befähigung zum Medizinstudium abfragt. Der Test dauert inklusive Pause rund sechs Stunden und wird anschließend in der Schweiz ausgewertet. Die Ergebnisse werden Ende Juli vorliegen. Erst danach beginnt die eigentliche Inskriptionszeit. Vizerektor Prof. Manfred Dierich: Es hat sich gezeigt, dass die persönliche Anmeldung, die Zahl der Anmeldungen noch ein wenig verkleinert hat. Die Zahlen zeigen aber auch, dass wir wohl alle österreichischen und Südtiroler Interessentinnen und Interessenten erreicht haben, und das war unser großes Ziel. Im Zuge der persönlichen Anmeldungen haben wir nun auch ein Verfahren mit so vielen Studierenden ohne nennenswerte Probleme gemeistert und daraus wichtige Erkenntnisse für den EMS-Test am 7. Juli erhalten. Insgesamt bin ich froh, dass wir unser ambitioniertes Ziel bis dato auch erreicht haben. Dank der neuen Quotenregelung bin ich sehr zuversichtlich, dass wir den Ansturm auf unser Medizinstudium auch in einem vernünftigen Rahmen und mit einem akzeptablen Verfahren bewältigen können.
An der Medizinischen Universität Wien, die das Anmelde- und Auswahlverfahren gemeinsam mit Innsbruck durchführt, gibt es 3.429 persönliche Anmeldungen für die 740 Studienplätze. Insgesamt bewerben sich damit 5.611 Personen um die in Wien und Innsbruck vorhandenen 1.140 Medizinstudienplätze.