Ethik-Seminar: Abschluss mit vielen Freunden
Vor wenigen Tagen wurde der letzte Teil des Ethik-Begleitseminars zu den Sezierübungen absolviert. Die Meditationsveranstaltung der Klinikseelsorger Lukas Neuner und Tommi Mullur war sehr gut besucht. Dank der Unterstützung durch die Bank für Tirol und Vorarlberg konnte das diesjährige, insgesamt dritte Ethikseminar mit einer gemeinsamen Abschlussfeier begangen werden.
Den rund 200 Gästen erklärte die Direktorin des Departments für Anatomie, Histologie und Embryologie, o.Univ.-Prof. Helga Fritsch in ihrer Abschlussrede die Bedeutung der Ethik-Veranstaltungen: Es geht darum die Studierenden frühzeitig mit den Grenzen des Lebens zu befassen. Die engagierten Rückmeldungen zeigten, dass eine aktive Auseinandersetzung mit diesen Themen erfolge. Laut Prof. Erich Brenner sei man am Anfang von einer kleinen Gruppe von Interessierten ausgegangen. Tatsächlich nehmen aber über Dreiviertel der Studierenden an den Veranstaltungen teil, und dies freiwillig. Auch er erlebe, so Brenner, dass durch die Themenangebote Angst genommen werde. Neben den Studierenden nahmen am Abschlussfest auch viele Referenten und Unterstützer teil: Vertreterinnen und Vertreter von Tilak, Hospiz, Innsbrucker Soziale Dienste, BTV (pro med), Thanatologen, der Klinikseelsorge waren in die Bibliothek der Anatomie gekommen. Die Organisatoren, Dr. Michael Blumer und Dr. Lothar Müller, fassen einen neuen Bericht über dieses österreichweit einmalige Seminar ins Auge: Er soll vor allem auf den Eindrücken und Fragen der Medizinstudierenden zu Sterben und Tod basieren. Der erste derartige Bericht hatte den Titel: Eine Ahnung von den letzten Dingen und ist inzwischen leider vergriffen.