Email, Netzwerk und Telefonie
Die Medizinische Universität Innsbruck erhält eine eigene IT-Infrastruktur. Dies ist eine Folge der Ablösung von der Leopold-Franzens-Universität. Die Techniker der IT-Services arbeiten derzeit an der Umstellung der Dienstleistungen. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bereits unter neuen Email-Adressen erreichbar, ein eigenes Netzwerk ist im Aufbau und die Inbetriebnahme einer neuen Telefonanlage wird in den nächsten Monaten folgen.
Nach der Gründung der Medizinischen Universität wurde eine eigene Abteilung für IT-Dienstleistungen unter der Leitung von Christoph Wild geschaffen. Das derzeit siebenköpfige Team übernimmt nach und nach die Aufgaben, die bisher vom Zentralen Informatikdienst (ZID) der Leopold-Franzens-Universität erfüllt wurden. Bereits im letzten Jahr wurde das neue Corporate Design auf den Webseiten implementiert. Auch wurde ein Vor-Ort-Service für die Betreuung der Uniangestellten geschaffen und ein Server-Raum im Lernzentrum eingerichtet. Seit Herbst werden nun die elektronischen Postfächer der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgestellt. Rund 750 Uniangehörige aus dem Medizinisch-theoretischen Bereich und der Verwaltung sind bereits unter der Adresse ...@i-med.ac.at erreichbar. Die Kliniken und die Studierenden werden in den kommenden Monaten folgen. Das Ganze läuft problemlos, erklärt der zuständige Techniker Josef Radinger, pro Tag gehen im Durchschnitt rund 8.000 Emails über unsere Server. Wie der letzte große Virenausbruch im Dezember gezeigt hat, funktioniert auch die Spam- und Virenfilterung bereits bestens. Die Mailboxen sind auch über Webmail erreichbar. Hier wurde zunächst das System CAMAS eingeführt. Seit kurzem steht nun das Programm HORDE zur Verfügung, das auch der ZID verwendet und das die meisten Nutzer von dort bereits kennen.
Modernes Netzwerk
Die Grundlage aller IT-Dienstleistungen ist ein funktionierendes Netzwerk. Die entsprechende Infrastruktur wird derzeit von IT-Mitarbeiter Gerald Schmid auf Basis eines von ihm entwickelten, neuen und zukunftsorientierten Netzwerkkonzepts errichtet. Die Medizinische Universität erhält eine eigene Anbindung an das österreichische ACONET, und die einzelnen Gebäude müssen damit verbunden werden. Die Hauptknoteninfrastruktur steht bereits, so Gerald Schmid, die Einrichtungen sind konfiguriert und betriebsbereit. In einem Gebäude läuft bereits erfolgreich der Testbetrieb. Voraussichtlich im Februar und Anfang März werden die weiteren Einrichtungen der Universität in das neue Netzwerk integriert. Die dafür notwendigen Umstellungen sind aufwändig und können eventuell das eine oder andere Problem aufwerfen. Schmid hofft dabei auf das Verständnis der Mitarbeiter, bringt das neue Netzwerk doch große Vorteile, was zum Beispiel die Sicherheit angeht. So wurde bereits jetzt eine Firewall eingerichtet, hinter der alle Systeme vor unbefugten Zugriffen aus dem Internet geschützt sind.
Aus 507 wird 9003
Auch im Bereich der Telefonie erwarten die Uniangehörigen Neuerungen, und auch hier setzt die Medizinische Universität mit der Einführung von Voice-over-IP auf ein zukunftsweisendes Konzept. Der Aufbau der neuen Telefonanlage wird parallel zur bestehenden Infrastruktur und ohne Betriebsunterbrechung erfolgen und im Laufe des ersten Quartals abgeschlossen sein. Erst danach werden die momentan verwendeten Apparate deaktiviert und abgebaut werden. Die Medizinische Universität wird in Zukunft unter der Amtsnummer 9003 erreichbar sein, die Nummer 507 gilt dann nur noch für die Leopold-Franzens-Universität. Auch die Rufnummern der einzelnen Telefonapparate werden sich ändern, der entsprechende Rufnummernplan steht kurz vor der Fertigstellung und wird den Organisationseinheiten in Kürze übermittelt werden.