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Innsbrucker Rheumatologen erfolgreich

Bei der heurigen Herbsttagung der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie (ÖGR) in Wien konnten Innsbrucker Mediziner gleich mehrere Preise für ihre Projekte gewinnen. Rheumatische Erkrankungen sind die häufigste Ursache für Krankenstände in Österreich. Fast zwei Millionen Österreicherinnen und Österreicher sind im Laufe ihres Lebens von Rheuma betroffen.

Im Tech Gate Vienna übergab Ende November Prof. Josef Smolen, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie (ÖRG) und Leiter der Abteilung für Rheumatologie im AKH Wien, im Rahmen der Herbsttagung der Gesellschaft mehrere Preise an hervorragende Wissenschaftler. Der Dr. Kolassa-Preis 2005 ging an Dr. Martina Prelog von der Innsbrucker Kinderklinik (Abteilung Prof. Lothar Zimmerhackl). Ao.Univ.Prof. Michael Schirmer von der Inneren Medizin (Abteilung für Allgemeine Innere Medizin, Prof. Josef Patsch) erhielt den mit 14.500 Euro dotierten Projektpreis der Gesellschaft für Rheumatologie. Er untersucht verschiedene pathogenetische Aspekte und bildgebende Methoden bei Morbus Bechterew, einer langsam fortschreitenden, entzündlich-rheumatische Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäule betrifft. Prof. Schirmer wurde zudem für die in Kooperation mit Dozentin Andrea Klauser (Klinische Abteilung für Radiologie II, Prof. Dieter zur Nedden) durchgeführte Arbeit „Inflammatory low back pain: High negative predictive value of contrast-enhanced color Doppler ultrasound in the detection of inflamed sacroiliac joints“ mit dem 1. ÖGR-Wyeth Wissenschaftspreis 2005 ausgezeichnet. Diese klinische Arbeit trägt in Innsbruck bereits zur rascheren und effizienten Abklärung von Patienten mit entzündlichen Kreuzschmerzen bei. Die von Dr. Christian Dejaco, einem Dissertanten von Prof. Schirmer im Rahmen des Innsbrucker Doktoratsprogramms „Altern biologischer Kommunikationssysteme“ durchgeführte Arbeit „Between adaptive and innate immunity: TLR4-mediated perforin production by CD28null T-helper cells in ankylosing spondylitis“ wurde mit dem 2. ÖGR-Wyeth Wissenschaftspreis 2005 prämiert und zeigt einen neuen, bisher unbekannten Zusammenhang zwischen dem angeborenen und dem erworbenen Immunsystem bei immun-mediierten rheumatischen Erkrankungen auf. Beide Arbeiten wurden in diesem Jahr bereits in rheumatologischen Topjournalen publiziert. „Die Preise spiegeln die zahlreichen bedeutenden Aktivitäten der Innsbrucker Rheumatologen eindrücklich wider“, zeigt sich Prof. Michael Schirmer erfreut.