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Ausgezeichnet mit dem Possanner-Staatspreis 2005

Vizerektorin Prof.in Margarethe Hochleitner erhält am Montag in Wien den Gabriele Possanner-Staatspreis 2005. Der Preis wird alle zwei Jahre an Personen aus Forschung und Lehre vergeben, deren wissenschaftliche Leistungen die Geschlechterdemokratie fördern. Die mit 7.300 Euro dotierte Auszeichnung wird von Bundesministerin Elisabeth Gehrer überreicht.

Am 5. Dezember wird Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer den Gabriele-Possanner-Staatspreis 2005 an Univ.-Prof.in Dr.in med. Margarethe Hochleitner übergeben. Ausgezeichnet wird die Innsbrucker Internistin vor allem für ihr Engagement bei der Durchsetzung des Gender Mainstreaming in der Medizin. Die Kandidatinnen für den Preis werden von einer internationalen Jury nominiert, eine Bewerbung ist nicht möglich. Die bisherigen Preisträgerinnen waren die Historikerin Edith Saurer (1997), die Politologin Eva Kreisky (1999), die Juristin Silvia Ulrich (2001) und die Philosophin Elisabeth List (2003).

Großes Engagment

Margarethe Hochleitner ist Fachärztin für Innere Medizin und Fachfrau für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Seit 1998 ist sie wissenschaftliche Leiterin des Ludwig-Boltzmann-Institutes für kardiologische Geschlechterforschung und seit 1999 auch wissenschaftliche Leiterin des Frauengesundheitsbüros des Landes Tirol. Margarethe Hochleitner leitet seit 1993 den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen und war Gleichbehandlungsbeauftragte der Universität Innsbruck bzw. der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit Oktober ist sie Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung an der Medizinischen Universität Innsbruck.

Pionierin und Vorkämpferin

Die Gabriele-Possanner-Preise werden seit 1997 zum Gedenken an die erstmalige Verleihung eines akademischen Grades an eine Frau durch eine Universität auf dem jetzigen Staatsgebiet der Republik Österreich vergeben. Possanner hat ihr Doktorat der Medizin an der Uni Zürich erworben, nach Ablegung zahlreicher weiterer Prüfung wurde schließlich 1897 ihr in der Schweiz erworbenes Doktorat an der Universität Wien anerkannt. Sie gilt als Pionierin und Vorkämpferin für berufliche Chancengleichheit von Frauen in der Wissenschaft. Zwei Gabriele-Possanner-Förderungspreise gehen in diesem Jahr an die Wiener Wirtschaftswissenschaftlerin Mag. Bettina Haidinger und die Wiener Mag. Ethnologin Anna Jabloner. Diese Preise sind mit jeweils 1.900 Euro dotiert.