Zwei VizerektorInnen gewählt
Der Universitätsrat der Medizinischen Universität Innsbruck hat heute den Vorschlag des designierten Rektors, Univ.-Prof. Dr. Clemens Sorg akzeptiert und Univ.-Prof.in Dr.in med. Margarethe Hochleitner sowie Univ.-Prof. DDr. Roland Staudinger zu neuen VizerektorInnen gewählt. Da Univ.-Prof. Dr. Manfred Dierich, vom Rektor als Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten vorgeschlagen, derzeit auf einem Kongress weilt und sich daher beim Unirat nicht vorstellen konnte, wurde diese Entscheidung auf die nächste Sitzung verschoben. Die Vizerektorin und die Vizerektoren werden ihr Amt gemeinsam mit Clemens Sorg zum 1. Oktober antreten.
Univ.-Prof. Dr. Clemens Sorg hatte dem Unirat vorgeschlagen, künftig zunächst mit einem dreiköpfigen VizerektorInnenteam zu arbeiten. Neben den beiden bereits vorhandenen Ressorts Lehre und Studienangelegenheiten, für das er Prof. Dierich vorgesehen hat und Angelegenheiten der Universitätskliniken, das künftig Prof. Staudinger ausfüllen wird, wird es nun auch ein Vizerektorat für Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung geben, das Prof.in Margarethe Hochleitner leiten wird. Ein von vielen erwartetes Vizerektorat für Forschung wird es vorerst nicht geben. Prof. Sorg möchte diese Agenden zunächst selbst betreuen, behält sich jedoch vor im Laufe seiner Amtszeit auch für diesen Bereich ein Vizerektorat einzurichten.
Exzellente Fachleute
Univ.-Prof.in Dr.in med. Margarethe Hochleitner ist Fachärztin für Innere Medizin und Fachfrau für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Seit 1998 ist sie wissenschaftliche Leiterin des Ludwig-Boltzmann-Institutes für kardiologische Geschlechterforschung und seit 1999 auch wissenschaftliche Leiterin des Frauengesundheitsbüros des Landes Tirol. Margarethe Hochleitner leitet seit 1993 den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen und war bzw. ist Gleichbehandlungsbeauftragte der Universität Innsbruck bzw. der Medizinischen Universität Innsbruck. Univ.-Prof. DDr. Roland Staudinger ist promovierter Jurist und seit 1991 Vorstandsdirektor der Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH (Tilak). Er wird das Vizerektorat für Angelegenheiten der Universitätskliniken halbbeschäftigt führen und mit Ablauf seines Vertrages Ende 2005 seine Position als Vorstandsdirektor der Tilak abgeben.
Vor großen Herausforderungen
Im Rahmen eines Pressegesprächs begründete der designierte Rektor, Prof. Clemens Sorg seine Auswahl: Ich bin überzeugt, sowohl mit Frau Prof. Hochleitner als auch mit Herrn Prof. Staudinger zwei Personen für mein Team gewonnen zu haben, die die beste Expertise für ihr jeweiliges Ressort mitbringen. Beide sind hochmotiviert und ich glaube, dass wir gemeinsam mit Herrn Kollegen Dierich, vom dem ich ebenfalls überzeugt bin, ein exzellentes Team bilden und die bevorstehenden Aufgaben meistern werden. zunächst ist dies für Prof. Sorg die Zusammenführung der Medizinischen Universität mit den Kliniken. Hier könnte er sich sogar vorstellen, mittelfristig einen einheitlichen Rechtsbereich zu schaffen, um die Bedingungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Innsbrucker Kliniken und der Medizinischen Universität vergleichbar zu machen. Ebenso wichtig erscheint ihm die Gleichstellung von Frauen, hier gibt es nach Ansicht von Clemens Sorg noch einiges zu tun, ebenso wie bei der Optimierung der Personalverwaltung. Wichtig ist ihm dabei auch, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit zu schaffen sich in ihrem Beruf weiter zu entwickeln und zu qualifizieren. Im Bereich der Lehre wird es neben der Vervollständigung des Studienplanes und der Schaffung eines Verfahrens zur qualifizierten Auswahl von StudienwerberInnen nach Ansicht des künftigen Rektors vor allem darum gehen, das Potential der eigenen Studierenden besser auszuschöpfen und den qualifizierten Nachwuchs zu fördern, um die Zukunftsfähigkeit der Medizinischen Universität Innsbruck sowohl im Bereich der Forschung als auch bei der Krankenversorgung weiter zu erhöhen.