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Neurowissenschaftler tagten in Obergurgl

In der vergangenen Woche fand in Obergurgl das neunte Treffen der Österreichischen Neurowissenschaftlichen Gesellschaft (ANA) statt. Die über 130 Teilnehmer aus Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck diskutierten im Universitätszentrum aktuelle Themen der Neurobiologie von den Grundlagenwissenschaften bis hin zur Klinik. Barry Dickson vom IMBA hielt den Eröffnungsvortrag.

Von 23. bis 26. Juni waren neben den österreichischen Experten auch internationale Gastredner nach Obergurgl geladen. Diese diskutierten bei strahlendem Sommerwetterdie neuesten Entwicklungen in den Bereichen Axonwachstum und Sensorik von Invertebraten sowie in der Erforschung kortikaler Netzwerke. Die Pathogenese des Schmerzes und die demyelinisierenden Erkrankungen standen bei weiteren Symposia im Vordergrund. Viele Jungforscher bekamen Gelegenheit, ihre Ergebnisse erstmals einem Fachpublikum zu präsentieren. Unter der organisatorischen Leitung der Innsbrucker Professoren Christine Bandtlow von der Sektion für Neurobiochemie am Biozentrum, Michaela Kress von der Sektion für Physiologie, Francesco Ferraguti vom Institut für Pharmakologie und Markus Reindl von der Universitätsklinik für Neurologie wurde den Wissenschaftlern ein attraktives Programm geboten, das auch diverse Bergwanderungen in den Ötztaler Hochalpen umfasste.

Otto-Loewi-Preis verliehen

Dr. Thomas Klausberger, der seine wissenschaftliche Karriere im Labor von Prof. Werner Sieghart in Wien begann, wurde der begehrte Otto-Loewi-Preis für seine Arbeiten über die Rolle der Interneurone im Hippokampus überreicht. Der Preis ist mit 5.500 Euro dotiert und wurde von der Firma GlaxoSmithKline zur Verfügung gestellt. Er erinnert an den österreichischen Pharmakologen Otto Loewi, der für die Entdeckung von speziellen, von Nervenzellen freigesetzten, chemischen Botenstoffen 1936 den Nobelpreis erhielt. Der Preis wird alle zwei Jahre von der Österreichischen Gesellschaft für Neurowissenschaften an einen jungen heimischen Wissenschafter verliehen.