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Neue chirurgische Einrichtungen gehen in Betrieb

Gestern wurden die neue Gefäßchirurgische Ambulanz sowie der Operations- und Endoskopiebereich im Erdgeschoß des sanierten Flachbaus der Universitätsklinik für Chirurgie der Öffentlichkeit präsentiert. Dieser erste Bauabschnitt im Rahmen der Sanierung des chirurgischen Bettenhauses wurde vor kurzem fertig gestellt, die Einrichtungen sind teilweise schon im Betrieb.

„Was den Patienten zugute kommt, das kommt auch der Forschung und der Lehre zugute“, betonte Rektor Prof. Hans Grunicke bei der Präsentation der neuen Einrichtungen vor der Presse. Er freute sich gemeinsam mit den Vertretern der Klinik, Prof. Raimund Margreiter und Prof. Gustav Fraedrich sowie Tilak-Direktor Dr. Herbert Weissenböck über die schönen, neuen Räumlichkeiten. Rektor Grunicke wies aber auch darauf hin, dass nicht immer alles noch größer und schöner werden kann. „Die begrenzten Ressourcen zwingen uns, sehr effizient mit ihnen umzugehen“, so Grunicke. „Gemeinsam mit dem Krankenhausbetreiber haben wir daher auch das neue Strukturkonzept für die Kliniken entwickelt, das uns einen noch effizienteren Umgang mit den vorhandenen Mitteln ermöglichen wird.“

In drei Bauphasen

Die Sanierung des Flachbaues der Universitätsklinik für Chirurgie wurde im November 2003 begonnen und wird aus betrieblichen und organisatorischen Gründen in drei Bauphasen durchgeführt. Die wichtigsten Einrichtungen des ersten Bauabschnittes konnten vor kurzem fertig gestellt und teilweise bereits in Betrieb genommen werden. Die Kosten für die erste Bauphase – inklusive dem derzeitig in Ausbau befindlichen Interventionellen Zentrum der Universitätsklinik für Radiodiagnostik im Innenhof – belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. „Mit den neuen, modern ausgestatteten und räumlich großzügig angelegten chirurgischen Einrichtungen können wir nicht nur eine höhere Qualität in der medizinischen Versorgung der PatientInnen, sondern auch wesentlich verbesserte Arbeitsbedingungen für unsere MitarbeiterInnen garantieren“, verspricht Tilak-Vorstand Weissenböck.

Gefäßchirurgische Ambulanz

Die Gefäßchirurgische Ambulanz ist seit dieser Woche in Betrieb und bietet PatientInnen und MitarbeiterInnen kürzere Wege. „Die neuen Räume zeichnen sich durch ihre freundliche und helle Atmosphäre aus. Besonders positiv hervorzuheben sind die Einzelkabinen, die mehr Privatsphäre für die PatientInnen gewährleisten“, zeigt sich Prof. Gustav Fraedrich, der Leiter der Klinischen Abteilung für Gefäßchirurgie, erfreut über seine neue Ambulanz. Im Vorjahr wurden in der bisherigen Ambulanz mehr als 63.000 Leistungen an 7.600 PatientInnen erbracht, dies entspricht mehr als 80 Behandlungen täglich. Neben der Gefäßchirurgischen Ambulanz ging auch der Endoskopiebereich bereits vor wenigen Tagen in Betrieb. In dieser Einrichtung der Klinischen Abteilung für Allgemein- und Transplantationschirurgie werden jährlich rund 6.000 endoskopische Eingriffe durchgeführt. „Die Endoskopie in Innsbruck ist eine der ältesten und größten in Österreich. In den bisherigen Räumen war dieser Bereich sehr beengt untergebracht, sodass Eingriffe öfters verschoben werden mussten. Mit den neuen, großzügig angelegten Räumlichkeiten wird diesem immer wichtiger werdenden Fach der Chirurgie Rechnung getragen“, betonte Prof. Raimund Margreiter, der Vorstand der Universitätsklinik für Chirurgie.

Erweiterter OP-Bereich

Die flächenmäßig größte neue Einrichtung des Flachbaues Chirurgie ist der OP-Bereich mit drei Operationssälen für interdisziplinäre, tagesklinische und Herzchirurgie, einem großen Aufwachraum und Nebenräumen. „Mit der Inbetriebnahme des neuen OP-Bereiches Mitte Juli verfügt die Universitätsklinik für Chirurgie über insgesamt 25 Operationssäle. Damit können Engpässe in der Raumkapazität sowie Verschiebungen von Operationen künftig großteils vermieden werden“, hebt Dr. Weissenböck hervor. Im vergangenen Jahr wurden an der Chirurgie rund 24.500 operative Eingriffe durchgeführt. Die Gesamtfertigstellung der Sanierung des Flachbaues Chirurgie ist im Frühjahr 2007 geplant. Die Kosten für dieses Bauprojekt betragen insgesamt rund 26 Millionen Euro. Unter anderem sollen bis dahin ein Interventionelles Zentrum und ein Forschungsbereich der Klinischen Abteilung für Radiodiagnostik 1, Räume für die Physikalische Therapie sowie eine Anästhesie-Ambulanz entstehen.