Universitätskirche feierte Geburtstag
Am Sonntag beging die Universitätspfarre mit einem Gottesdienst den 270. Jahrestag der Kirchweihe der Neuen Universitätskirche am Innrain. Die Kirche wurde ab 1729 von Josef Dörflinger errichtet und 1735 vom damaligen Brixner Bischof Caspar Ignaz Graf Künigl geweiht. 1992 wurde das Gotteshaus zur Pfarrkirche der Universität ernannt und dient seither als Universitätskirche.
Die Kirche am Innrain verdankt sich ursprünglich einem Gelöbnis des Hofbauschreibers Josef Hyazinth Dörflinger, der aufgrund falscher Vorwürfe seines Amtes enthoben worden war. Nach seiner Rehabilitierung errichtete er zum Dank zunächst eine kleine Kapelle zu Ehren des Heiligen Johannes Nepomuk und erbaute dann ab 1729 die heutige Universitätskirche am Innrain. Vor 270 Jahren, am 5. Juni 1735, erfolgte die feierliche Einweihung der Johanneskirche, der Universitätskirche am Innrain durch den Brixner Bischof Caspar Ignaz Graf Künigl. Die Pläne für das Gotteshaus, das mit Spenden aus allen Kreisen der Bevölkerung und mit Unterstützung von Kaiser Karl VI. finanziert wurde, stammen von Hofbaumeister Georg Anton Gumpp.
Pfarrkirche der Universität
Die Johanneskirche gilt als sein Meisterwerk und ist das bedeutendste Bauwerk zu Ehren dieses Heiligen in Österreich. Die zur ihrer Erbauungszeit am westlichen Stadtrand liegende Filialkirche der Pfarre St. Jakob wurde zunächst zur Kaplaneikirche für den Innrain bestimmt. Von 1835 bis 1902 wurde sie durch die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen und von 1903 bis 1979 von Benediktinern betreut. Zwischen 1979 und 1988 wurde die Kirche einer vollständigen Innen- und Außenrestaurierung unterzogen. Seelsorglich und kirchenrechtlich gehörte die Johanneskirche bis 1992 zur Innsbrucker Stadtpfarre St. Jakob. Im Dezember 1992 von Bischof Dr. Reinhold Stecher zur Pfarrkirche der Universität bestimmt, dient die am Rand des Universitätsviertels am Innrain liegende Kirche seit Beginn des Jahres 1993 als Universitätskirche.