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Studierende zur Wahl aufgerufen

Kommende Woche sind die rund 210.000 in- und ausländischen Hörerinnen und Hörer an den 21 Universitäten aufgerufen ihre Vertretungen in der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) zu wählen. Etwa 3.300 davon stimmen über die künftige Zusammensetzung der Universitätsvertretung an der Medizinischen Universität Innsbruck und der hiesigen Studienvertretungen ab.

Für den Urnengang vom 31. Mai bis 2. Juni gelten völlig neue Regeln. Auf Grund des von der Regierung beschlossenen neuen Wahlrechts für die Studentenvertretung wird das Wahlergebnis mit jenen der bisherigen Abstimmungen nicht vergleichbar sein. So wird etwa die Bundesvertretung, das österreichweite Studentenparlament, nicht mehr direkt nach den Regeln des Verhältniswahlrechts gewählt. Jetzt erhalten die Studierenden an den Universitäten nur mehr zwei Wahlzettel - einen für die Universitätsvertretung und einen für die Studienvertretung. Die Bundesvertretung wird dagegen nur mehr indirekt gewählt: Ihre Mandatare werden von den Universitätsvertretungen der einzelnen Hochschulen gemäß der Stärke der einzelnen Fraktionen entsendet.

Ein neues System

Alle Universitäten mit mehr als 1.000 Studenten entsenden direkt Mandatare in die Bundesvertretung - wie viele, hängt von der Studentenzahl ab. Die Studierenden der Medizinischen Universität Innsbruck werden danach künftig nur mehr einen Vertreter oder eine Vertreterin in die Bundesvertretung entsenden, die nach dem neuen Wahlsystem mindestens 54 Sitze hat. Auf Grund von möglichen zusätzlichen Mandaten, die von "Listenverbänden" erreicht werden, wird die Zahl der Sitze im Studentenparlament jedoch noch steigen. Die Mandatare bestimmen dann den künftigen ÖH-Vorsitzenden, verfügen über das ÖH-Budget und können Stellungnahmen zu relevanten Gesetzesentwürfen abgeben.

Vier Fraktionen an der Medizinischen Universität

Die zweite Ebene der ÖH bilden die Universitätsvertretungen an den einzelnen Unis, die durch das neue Wahlrecht deutlich aufgewertet wurden. Die Anzahl der Sitze in den einzelnen Vertretungen richtet sich dabei nach der Größe der jeweiligen Hochschule. An der Medizinischen Universität Innsbruck sind neun Sitze zu vergeben, um die vier wahlwerbende Gruppen kämpfen. Neben der ÖVP-nahen Aktionsgemeinschaft-Fachschaft Medizin, die derzeit die Mehrheit und damit den Vorsitz stellt, sind das der SPÖ-nahe Verband Sozialistischer StudentInnen Medizin, das Liberale Studentinnen und Studenten Forum (Liberales Forum) sowie der Ring Freiheitlicher Studenten (FPÖ/BZÖ). Die Aufgaben der Universitätsvertretung sind neben der Entsendung des Vertreters in die Bundesvertretung, die Wahl der Studierendenvertreter im Senat und die Entsendung der Studierendenvertreter in Habilitations-, Berufungs- und Studienkommissionen. Darüber hinaus beraten und betreuen sie die Studierenden der Medizinischen Universität. Bei der Wahl der Studienvertretung werden die KandidatInnen direkt und persönlich gewählt. Für die Studienvertretung der Humanmedizin stehen fünf Mandate zur Verfügung, ebenfalls fünf MandatarInnen werden die Studierenden der Zahnmedizin und drei jene des Doktorats der medizinischen Wissenschaft vertreten.

Drei Wahltage

Die Stimmabgabe für die ÖH-Wahl an der Medizinischen Universität ist am Dienstag, 31. Mai von 9.00 – 18.00 Uhr, Mittwoch, 1. Juni von 9.00 – 18.00 Uhr und Donnerstag 2. Juni von 9.00 – 15.00 Uhr jeweils im Eingangsfoyer des „Vorklinikgebäudes“ Fritz-Pregl-Straße möglich.

Die ÖH ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts mit Pflichtmitgliedschaft, der alle in- und ausländischen, ordentlichen und außerordentlichen Hörer angehören. Jede/r Studierende ist mit der Immatrikulation automatisch Mitglied der ÖH an ihrer bzw. seiner Universität.