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Goldene Doktordiplome

In einem feierlichen Festakt haben die Leopold-Franzens-Universität und die Medizinische Universität Innsbruck am vergangenen Freitag die Doktordiplome von über 90 Absolventinnen und Absolventen nach 50 Jahren erneuert. Die Jubilare wiederholten zu diesem Anlass ihr Promotionsversprechen aus dem Jahr 1955 und feierten das „Goldene Doktorjubiläum“ gemeinsam im Congress Innsbruck.

Nicht nur das Wirken der aktiven Mitglieder, sondern auch die Lebensführung und die Leistung ihrer Absolventen stärken die Reputation einer Universität, so Rektor Prof. Hans Grunicke in seiner Begrüßung der Festgäste: „Deshalb wollen wir Ihnen gratulieren und gleichzeitig auch Danke sagen.“ Mit einem Blick zurück wies Rektor Grunicke auf die Veränderungen an der Universität in den letzten 50 Jahren hin – deren Dimensionen haben sich in mancherlei Hinsicht vervielfacht – und betonte, dass der letzte große Wandel – die Schaffung einer eigenständigen Medizinischen Universität – gegen großen Widerstand seitens vieler Universitätsmitglieder geschah. Nun habe man aber die Herausforderung angenommen und nütze die Chancen, die das neue Universitätsgesetz – trotz aller beklagten Schwächen – biete. „Wir nehmen die Chance wahr und geben uns eine völlig neue Struktur. Damit versuchen wir, große Optimierungspotentiale auszuschöpfen.“ Auch habe sich die Medizinische Universität inzwischen durch die Festlegung von Schwerpunkten ein neues Profil gegeben.

Eine klimatologische Betrachtung

Die Laudatio hielt der Meteorologe Prof. Michael Kuhn, der die Entwicklung der Universität Innsbruck anhand der Methoden der Klimatologie analysierte. Er wies darauf hin, dass sich das Klima an der Universität seit dem Jahr 1955 deutlich verändert habe und zeichnete die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte nach. Er zeigte sich hoffnungsvoll, dass das derzeit an der Universität kursierende Wort von der „Entschleunigung“ Wirkung zeige und erinnerte an die gescheiterte Expedition des britischen Seeoffiziers John Franklin zur Entdeckung der Nord-West-Passage. Damals hatte ihm die Mannschaft die Weiterreise mit dem Argument verweigert, die eigenen Seelen müssten erst nachkommen. In Anlehnung daran formulierte Kuhn das Credo für die derzeitigen Reformen: „Wir müssen die Seele unserer Universität erst nachkommen lassen.“ Die Dankesworte der Jubilare sprach dann der emeritierte Weihbischof des Bistums Münster, Dr. Max-Georg Freiherr von Twickel.

Die Jubilarinnen und Jubilare der Medizinischen Universität:

Dr. Rolf-Berndt STOLOWSKY, Berlin (Diplomerneuerung nach 60 Jahren)

Dr. Anton BANCHER, Neumarkt

Dr. Annemarie BEITNER, Innsbruck/Reutte

Dr. Maximilian CIRESA, Schwaz

Dr. Rudolf Augustin ENDER, Wels

Dr. Johann Georg ENGL, Grieskirchen

Dr. Harald Ludwig Otto GELLERT, Wien/Kaisersdorf

Dr. Armin Milton GROSSL, Bugle Way

Dr. Renato HASLINGER, Grieskirchen

Dr. Herbert HUBER, Bezau

Dr. Aldo JAHN, Feldkirch

Dr. Werner Paul KORTSCHAK, Weyer

Dr. Heinrich Jakob LORDICK, Bad Tölz

Dr. Elmar MORSCHER, Vöcklabruck

Dr. Peter NIEDERBERGER, Linz

Dr. Ingrid SALCHER, Aldrans

Dr. Gerhard Heinz SINZINGER, Salzburg

Dr. Heinrich SOMMER, Horn

Dr. Beat SCHOBEL, Bludenz

Dr. Ingeborg THÖNY, Götzens

Dr. Heinrich THURNHER, Steyr

Dr. Margarethe VILLA ZADRA, Lana

Jubilarinnen und Jubilare, die nicht am Festakt teilnehmen konnten:

Dr. Hermann BEUERLEIN, Salzburg

Dr. Max BLASCHNEGG, Meilen

Dr. Karl Aegydius FERSCHMANN, Traunkirchen

Dr. Ferdinand GRUBER, Eferding

Dr. Erwin KAUSCH, Schwaz

Dr. Egmont Karl MILLER, Haag

Dr. Peter PEHAM, Grieskirchen

Dr. Konrad PRENNER, Salzburg

Dr. Ernst RAAS, Innsbruck

Dr. Jerko STIPICIC-BERNARD, Graz

Dr. Aemilian WERTHMANN, Innsbruck