IT-Ideen mit Verwertungspotential
Unter den fünf besten Verwertungsideen für neue IKT-Technologien aus den akademischen Einrichtungen Tirols beim CAST IT Business Award 2005 waren gleich zwei Projekte der Medizinischen Universität Innsbruck. Stefan Höfer kam mit seinem Projekt auf den zweiten Platz, Bernhard Holzner und Gerhard Rumpold belegten den dritten Rang. Insgesamt wurde eine Preisgeld von 6.300 Euro vergeben.
Die ausgezeichneten Projekte beim CAST IT Business Award 2005 sind jene mit dem größten Potential für wirtschaftlichen Erfolg. Erfolgsindikatoren waren für die Jury Innovationskraft und wirtschaftliche Realisierbarkeit der vorgestellten Konzepte. Dr. Stefan Höfer von der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie entwickelt ein Online-Tool zur Dokumentation, Verfolgung, statistischen Auswertung und Interpretation des Gesundheitszustandes von Herzpatienten. Wertvoller Nutzen entsteht sowohl aus klinischer als auch wirtschaftlicher Sicht für klinische Einrichtungen, behandelnde Ärzte und Patienten. Die Verwertungsidee von Univ.-Doz. DI Dr. Bernhard Holzner von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Dr. Gerhard Rumpold von der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie entwickeln und verwerten eine PC-Software mit Real-Time Feedback zur Sammlung, Auswertung und graphischen Aufbereitung von psychosozialen Patientendaten vorwiegend chronisch Kranker. Unter Einsatz des Produktes mit den eingebauten Algorithmen zur Entscheidungsfindung steigen Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit. Medizinische Leistungen können situationsadäquat und ökonomisch eingesetzt werden.
Unterstützung bei der Weiterentwicklung
Den ersten Platz beim Wettbewerb von CAST und transIT errang das Geschäftsvorhaben des Teams e-Sec. Kathrin Prantner, Christian Brandl und Christian Molterer vom Institut für Informatik der Leopold-Franzens-Universität bieten der Industrie eine IT-Security Software, die das IT-Sicherheitsbewusstsein in Unternehmen stärkt und das richtige Verhalten von Mitarbeitern in Bezug auf Informationstechnologie trainiert. Das Risiko von kostenintensiven Sicherheitsvorfällen kann unter Einsatz von e-Sec maßgeblich gesenkt werden. Ein Punktegleichstand sorgte dafür, dass Patz drei ein weiteres Mal an Dr. Barbara Weber und Werner Wild vom Institut für Informatik vergeben werden konnte. Das Team entwickelt und verwertet ein lernfähiges und adaptives IT-System zur automatisationsunterstützten Erhebung und laufenden Verbesserung von Geschäftsprozessen. Auf den fünften Platz konnte sich die Verwertungsidee von Andreas Hörl vom MCI Innsbruck reihen. Der Einreicher sieht die Platzierung eines Qualitätsmanagementtools mit Real Time-Evaluationen für Klein- und Mittelbetriebe am Markt vor. Schön, dass unsere IKT-Forschung die Gelegenheit zur Darstellung ihrer Verwertungsideen bei unserem Award so zahlreich genützt hat. Mit dem Screening der Ideen durch unsere Jury und den zur Verfügung gestellten Gutachten erhalten die Einreicher wertvolle Unterstützung für die weitere Entwicklung ihrer Ideen. Wir freuen uns auch auf künftige Zusammenarbeit mit dem ein oder anderen Einreicher. Als Gründungszentrum helfen wir ja nicht nur im Zuge von Wettbewerben sondern jederzeit dabei, technologieorientierte Geschäftsvorhaben auf einen erfolgreichen Weg zu bringen, informiert Christian Mathes.