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Erster Besuch aus Indien

Anfang der Woche war Prof. Yogesh Chawla, Leiter des Departments für Hepatologie am Post Graduate Institute of Medical Education and Research im indischen Chandigarh auf Arbeitsbesuch in Innsbruck. Die Visite bildet den Auftakt für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem PGIMER und der Medizinischen Universität Innsbruck, die im Februar im Rahmen eines Staatsaktes in Indien vereinbart wurde.

Ein dichtes Besuchsprogramm absolvierte Prof. Yogesh Chawla am Montag und Dienstag an der Medizinischen Universität Innsbruck. Der Gast aus Indien wurde zunächst von Rektor Prof. Hans Grunicke herzlich willkommen geheißen, danach folgte ein Besuch bei Prof. Werner Jaschke an der Universitätsklinik für Radiodiagnostik. Beim Staatsbesuch im Februar begleitete Prof. Jaschke den Rektor nach Indien und hatte dort bereits die Gelegenheit Prof. Chawla kennen zu lernen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Vertretern der Medizinischen Universität folgte am Nachmittag eine Besichtigung des Biozentrums sowie Kooperationsgespräche mit Prof. Lukas Huber. Interesse besteht zum einen an dem relativ großen Bestand an Leberproben in Indien, die sich sehr gut für die Arbeit im Spezialforschungsbereich „Zellproliferation und Zelltod in Tumoren“ und im Bereich der Proteomforschung nutzen ließen. Außerdem bildet das PGIMER hoch qualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus, die für Innsbruck attraktive Postdocs wären und die hier die neuesten Technologien kennen lernen könnten. Im Anschluss stellte Prof. Reinhard Kofler dem indischen Gast die Expressionsprofilerstellung im Rahmen der Gene Discovery Core Facility vor. Prof. Herbert Lindner von der Sektion für Klinische Biochemie führte Prof. Chawla die Massenspektrometrie vor.

Erstes konkretes Projekt

Der folgende Tag stand dann ganz im Zeichen einer Kooperation, die bereits relativ weit gediehen ist. Es geht dabei um die Suche nach spezifischeren Tumormarkern für das hepatozelluläre Karzinom. Dieses ist einer der weltweit verbreitetsten Tumore und kommt in Indien besonders häufig vor. Bereits seit Herbst 2003 bestehen diesbezüglich erste Kontakte mit der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie unter der Leitung von Prof. Wolfgang Vogel. Nun führte Prof. Chawla Gespräche über die konkrete Umsetzung dieses Vorhabens mit Prof. Vogel, Prof. Ivo Graziadei und Dr. Ursula Risslegger. Prof. Chawla besichtigte außerdem die gastroenterologische Station und Ambulanz.

Weitere Kontakte geknüpft

Am Dienstagnachmittag stand noch ein Besuch bei Prof. Raimund Margreiter an der Klinischen Abteilung für Transplantationschirurgie sowie die Teilnahme an einer interdisziplinären Radiologiebesprechung auf dem Besuchsprogramm. Prof. Chawla wurde von seiner Frau, Dr. Kajal Chawla, begleitet, die Gynäkologin und Spezialistin für Reproduktionsmedizin ist. Sie nutzte den Besuch in Innsbruck zu ersten Kontaktgesprächen mit Prof. Christian Marth und Prof. Ludwig Wildt von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde. Am Dienstag begleitete Frau Chawla Prof. Marth zu einer gynäkologischen laparoskopischen Operation.