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Zwei FWF-Einzelprojekte genehmigt

In der letzten Kuratoriumssitzung hat der Wissenschaftsfonds (FWF) neben dem Doktoratskolleg „Molecular Cell Biology and Oncology“ zwei Projekte von Wissenschaftlern der Medizinischen Universität Innsbruck bewilligt. Drei Einreichungen der Leopold-Franzens Universität wurden positiv beschieden. Insgesamt kommen von 41 genehmigten Projekten über 12% aus Innsbruck.

Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Er ist allen Wissenschaften in gleicher Weise verpflichtet und orientiert sich an den Maßstäben der internationalen Scientific Community. In der Sitzung von 7. bis 8. März bewilligte das Kuratorium des FWF folgende Projekte der Innsbrucker Universitäten:

Medizinische Universität Innsbruck:

Forschungsprojekte:

Holografische Laserpinzetten in der Mikroskopie (Monika RITSCH-MARTE, Department für Physiologie und Medizinische Physik)

Entwicklung einer auf Kompement basierenden antiretroviralen Therapie in einem Mausmodell (Heribert STOIBER, Department für Hygiene, Mikrobiologie und Sozialmedizin)

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck:

Forschungsprojekte:

Onkogene Signaltransduktion von AP-1 (Markus HARTL, Institut für Biochemie)

Totipotente Stammzellen und Keimbahn in Platyhelminthen (Peter LADURNER, Institut für Zoologie und Limnologie)

Klassische- und Quantensimulation von Quantensystemen (Wolfgang DÜR, Institut für Theoretische Physik)

Bewilligungsrate sinkt weiter

Erstmals konnte der FWF im Vorjahr mehr als 100 Mio. Euro im autonomen Förderbereich vergeben. Das Gesamtbewilligungsvolumen stieg auf 123 Mio. Euro. Dennoch sank die Bewilligungsrate bei Einzelprojekten auf einen historischen Tiefststand. Weniger als jedes dritte Einzelprojekt kann gefördert werden. „Mit einer Bewilligungsrate unter 30% kann man in Österreich auf Dauer nicht leben. Wir verlieren wertvolle Ideen, müssen sehr gute Projekte, die ein Versprechen für die Zukunft wären, ablehnen und sind schließlich mit entmutigten WissenschafterInnen konfrontiert. Das kann nicht im Sinne eines Landes sein, das die Absicht hat, einen Spitzenplatz in Sachen Wettbewerbsfähigkeit in Europa einzunehmen“, kommentiert der seit zwei Jahren im Amt befindliche FWF-Präsident Prof. Georg Wick. Der FWF finanziert mit seinen Förderungen temporär das Gehalt von rund 2.000 Personen im Wissenschaftsbetrieb und leistet somit einen wesentlichen Beitrag, die Profilbildung der Universitäten im Bereich der Forschung zu unterstützen.