"Gemeinsam sind wir stark!"
Am Dienstag lud Rektor Prof. Hans Grunicke die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung der Medizinischen Universität zu einer Exkursion ins Alpinarium nach Galtür. Der gemeinsame Adventsausflug war ein Dankeschön für die gute Arbeit im ersten Jahr der Autonomie. Er sollte aber auch das Gemeinschaftsgefühl zur Bewältigung der bevorstehenden Aufgaben im neuen Jahr stärken.
Knapp 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgten der Einladungen ins schneearme, aber winterlich kalte Galtür. Die Einheimischen sprechen nicht von ungefähr davon, dass es in Galtür zehn Monate Winter und zwei Monate kalt sei. Im neu errichteten Alpinarium findet derzeit eine Ausstellung zum tragischen Lawinenunglück von 1999 statt, das 31 Menschenleben gefordert hat. Nach einer kurzen Einführung und Besichtigung der Unglücksstelle gab es für die Ausflügler die Möglichkeit zum ausführlichen Studium der Dokumentation des Unfallhergangs und der Rettungsmaßnahmen. Daneben bot die Ausstellung eine Einführung in die Lawinenkunde, eine Darstellung der Medienberichterstattung und Bilder der Dorfbewohner, die das Zusammenstehen der Gemeinde in schwierigen Zeiten symbolisieren sollen.
Geselliges Beisammensein
Sichtlich betroffen und mit vielen neuen Eindrücken trat die Gruppe wieder die Heimreise an. In Zams legte man noch eine Pause im Post-Gasthof Gemse ein. Hier bedankte sich Rektor Grunicke noch einmal bei allen Anwesenden für die gute Arbeit des vergangenen Jahres. Man habe es im Leben nicht immer mit wohl gesonnenen Menschen zu tun, deshalb sei es wichtig den Zusammenhalt zu stärken und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Dieser Ausflug sei auch eine Gelegenheit, einander besser kennen zu lernen und ein Wir-Gefühl zu entwickeln. Wenn uns das gelingt, dann sind wir unschlagbar, so der Rektor. Für das neue Jahr wünschte er sich weiterhin einen hohen persönlichen Einsatz zur Bewältigung der bevorstehenden Aufgaben und gab das kurze Gedicht "Was würden Sie tun, wenn Sie das neue Jahr regieren könnten? von Joachim Ringelnatz zum Besten. Dessen weise Antwort auf die Frage lautet bekanntlich: Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich die ersten Nächte schlaflos verbringen und darauf tagelang' ängstlich und kleinlich ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen. Dann hoffentlich aber laut lachen und endlich den lieben Gott abends leise bitten, doch wieder nach seiner Weise das neue Jahr göttlich selber zu machen." Mit besinnlichen Gedanken zu Weihnachten von Prof. Hartmann Hinterhuber schloss Grunicke seine Ausführungen. Nach einem üppigen Mahl und geselligem Beisammensein machte sich die Gruppe auf den Heimweg nach Innsbruck. Am Ende hatten viele das Gefühl, dass an diesem Nachmittag das in den letzten Monaten gewachsene Team der Verwaltung noch etwas näher zusammengerückt sei.