Betriebsratswahlen an den Universitäten
Am Mittwoch und Donnerstag finden bundesweit die Personalvertretungswahlen für Bundesbedienstete statt. An den Innsbrucker Universitäten werden gleichzeitig die neuen Betriebsräte für das wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Personal gewählt. Sie vertreten die Angestellten der Universitäten und dienen gleichzeitig als Dienststellenausschüsse für die Beamten.
An den Innsbrucker Universitäten sind vier neue Betriebsräte zu wählen, jeweils zwei an jeder Universität für das wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Personal. An der Medizinischen Universität tritt bei den allgemein Bediensteten die Gemeinsame Liste der Christlichen und Sozialdemokratischen Gewerkschafter in der GÖD an. Es sind je acht Mitglieder und Ersatzmitglieder zu wählen. Wahlzeiten sind Mittwoch, 1. Dezember 2004, 9.00 bis 17.00 Uhr und Donnerstag, 2. Dezember 2004, 9.00 bis 17.00 Uhr im Seminarraum Pharmakologie, 2. Stock, Peter Mayr-Straße 1a. Von der Straße aus erfolgt eine Beschilderung "Wahllokal" bis zum Seminarraum. Für alle Fragen rund um die Wahl steht ein Wahltelefon unter der Nummer 0664/8125024 zur Verfügung.
Wissenschaftliches Personal
Für den Betriebsrat des wissenschaftlichen Personals der Medizinischen Universität kandidieren vier Listen: die Frauenliste, die Interessengemeinschaft Klinikärzte-Unabhängige GewerkschafterInnen öffentlicher Dienst (IGK-UGÖD), Klinik-Theorie und die Unabhängigen Bundesärzte und FCG. Es sind dreizehn Mitglieder und ebenso viele Ersatzmitglieder des Betriebsrates zu wählen. Wahlzeiten sind Mittwoch, 1. Dezember 2004, 9.00 bis 18.00 Uhr und Donnerstag, 2. Dezember 2004, 9.00 bis 15.00 Uhr in der Aula im Hauptgebäude der Universität.
Innsbrucker Kandidatur für den Zentralausschuss
Ein Novum gibt es bei den Wahlen zum Zentralausschuss für die Universitätslehrer. Dort kandidieren erstmals die Innsbrucker Universitätslehrer/innen und die Interessensgemeinschaft Klinikärzte Innsbruck (ULV-IKG) gegen die etablierten Listen. Diese Kandidatur ist vor allem gegen den Österreichischen Universitätsprofessorenverband (UPV) gerichtet, mit dem ein gemeinsames Antreten nicht zielführend sei, so Dr. Wolfgang Meixner, der Spitzenkandidat dieser gemeinsamen Liste beider Universitäten in einer Pressekonferenz am Montag. Der UPV vertrete eine mitbestimmungsfeindliche Politik, die den Interessen der HochschullehrerInnen zuwiderlaufe, erklärte Prof. Günther Lorenz, der Vorsitzende des ULV Innsbruck. Der Dachverband des ULV und der Professorenverband UPV treten als Unabhängige Universitätslehrerinnen und Universitätslehrer Österreichs (UUL) an. Weiters kandidiert die Liste Kritische Universität, FSG und Unabhängige (LKU) für den Zentralausschuss.
Die Wahlen an der Leopold-Franzens-Universität
Rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an den beiden Innsbrucker Universitäten zu den Wahlen aufgerufen. An der Leopold-Franzens-Universität kandidieren für den Betriebsrat der allgemein Bediensteten drei Listen: Gemeinsame Liste der Christlichen und Sozialdemokratischen Gerwerkschafter in der GÖD, Grüne und Unabhängige Betriebsräte/GewerkschafterInnen und die Freie Liste. Beim wissenschaftlichen Personal sind es zwei Listen: der ULV Innsbruck-Vereinigung der UniversitätslehrerInnen an den Universitäten in Innsbruck und die Liste der Professorinnen und Professoren an der LFU.