search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Wissenstransfer im Congress

Seit drei Jahren findet im Congress Innsbruck die "Akademie im Congress" statt. Der Öffentlichkeit und den Studierenden wird dabei die Gelegenheit geboten, vom reichhaltigen und hochkarätigen Kongressangebot zu profitieren. Am Rande solcher Tagungen stellen sich regelmäßig Wissenschaftler dem Gespräch mit Studierenden und interessierten Laien und geben Einblick in ihr Fachgebiet.

Die Ergebnisse von Wissenschaft und Forschung bestimmen in stetig zunehmendem Ausmaß unser Leben. Privat, beruflich und öffentlich. Gleichzeitig brauchen Wissenschaft und Forschung öffentliche Legitimation. Oft ist es allerdings schwierig, die Menschen in den Prozess von Wissenschaft und Forschung einzubeziehen. Von einigen Ausnahmen abgesehen, sind nachhaltige Verbesserungen und Innovationen meist nur langfristig vermittelbar. Hier bietet die „Akademie im Congress“ eine gute Gelegenheit hoch spezialisiertes Fachwissen unverfälscht an die interessierte Öffentlichkeit zu bringen. Gegründet wurde die „Akademie im Congress“ vor einigen Jahren vom ehemaligen Rektor der Universität Innsbruck, Prof. Hans Moser, Congress-Direktor Georg Lamp und Bürgermeisterin Hilde Zach. "Es ist eine stille, aber wirkungsvolle Arbeit", resümierte Direktor Lamp nach der 10. Akademie. Die Veranstaltung erlebte in den letzten Monaten konkrete und praxisorientierte Nachfrage – etwa zum Schutz durch den Bergwald, anlässlich des Kongresses "Ecological & Economic Benefits of Mountain Forests". Zur Akademie im Rahmen des Österreichischen Juristentages kamen vor allem Studierende. Bei der "Senaktiv 2003" standen die Interessierten Schlange bei Alternsforscher Prof. Georg Wick.

Akutelle Trends in der Gefäßchirurgie

Der Wissenstransfer an die Öffentlichkeit wird auch im Herbst weitergeführt. Die 11. Akademie im Congress wird im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie Mitte September stattfinden. Geleitet wird die Konferenz von Prof. Gustav Fraedrich, dem Leiter der Klinischen Abteilung für Gefäßchirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie. 62 Vorträge wurden von den Vorständen der drei Fachgesellschaften angenommen. Parallel zur Dreiländertagung findet die Jahrestagung der European Society for Vascular Surgery statt. „Dadurch soll der Austausch zwischen den deutschsprachigen und europäischen Kollegen gefördert und die manchmal feststellbare Distanz zur europäischen Dachgesellschaft vermindert werden“, erläutert Prof. Fraedrich. „Als Leitthema für vier gemeinsame Sitzungen wurde ‚Arteriosklerose und Screening’ gewählt. Das Verständnis der Grunderkrankung Arteriosklerose und ihrer Epidemiologie ist für jeden gefäßmedizinisch tätigen Kollegen wichtig. Mechanismen auf molekularer Ebene führen zu einer funktionellen Beeinträchtigung verschiedener Signaltransduktionswege, hieraus könnten in nicht allzu ferner Zukunft neue therapeutische Ansätze abgeleitet werden. Der multifokale Befall verschiedener Gefäßregionen beeinflusst wesentlich die Morbidität und Prognose der Patienten. Auch die Prävention kardiovaskulärer Erkrankung hat in den letzten Jahren durch zahlreiche wissenschaftlich beispielhaft fundierte Studien einen enormen Wissenszuwachs erfahren, deren konsequente Umsetzung vaskuläre Ereignisse im großen Umfang verhindern oder retardieren könnte“, so Fraedrich.