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EU-Forschungsgelder für Innsbrucker Universitäten

Das Konsortium Pro-KinaseResearch möchte Möglichkeiten zur Hemmung und Aktivierung von Kinasen und Phosphatasen und deren Anwendung als Medikamente zur Krebsbekämpfung erforschen. Kinasen und Phosphatasen sind unter anderem an Signalübertragungen der Zellteilung (Tumoren), des Zelltodes, des Zellzyklus, des Immunsystems und des Nervensystems beteiligt.

Ein entsprechender Forschungsvertrag zwischen der EU und dem Konsortium Pro-KinaseResearch wurde vor kurzem unterzeichnet. Das Konsortium erhält die bisher höchste Forschungsförderung eines Projekts im 6. Rahmenprogramm der EU: 15 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Beteiligt sind 27 Labors akademischer Forschungseinrichtungen und von Unternehmen aus elf Ländern, darunter die Arbeitsgruppen von A.Univ.-Prof. Dr. Thierry Langer vom Institut für Pharmazie der Universität Innsbruck und A.Univ.-Prof. Dr. Johann Hofmann vom Institut für Medizinische Chemie und Biochemie der Medizinischen Universität Innsbruck. Prof. Hofmann war einer der Initiatoren des Projekts.

Gute Dotierung des Wissenschaftsfonds wichtig

Im Verlaufe der Vertragsverhandlungen stellte die EU die Bedingung, dass Mitglieder des Konsortiums nur dann gefördert werden, wenn diese auch von den Nationalstaaten Förderungen erhalten. Hofmann und Langer konnten die Förderung eines auf ähnlichem Gebiet gelagerten kleineren Forschungsprojekts durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) nachweisen. Andernfalls wäre kein EU-Geld nach Innsbruck geflossen. „Dies zeigt mit aller Deutlichkeit, wie wichtig eine gute Dotierung des FWF für dessen Förderaktivitäten ist“, betont Prof. Hofmann. „Im genehmigten EU Projekt werden in Innsbruck zusätzlich drei Wissenschaftler über einen Zeitraum von fünf Jahren beschäftigt sein.“