UMIT und Medizinische Universität: Gemeinsam erfolgreich
In einem gemeinsamen Pressegespräch haben der Rektor der UMIT (Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik), Prof. Reinhold Haux und der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Prof. Hans Grunicke, am Freitag die Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahren darlegt und künftige Projekte vorgestellt.
Rektor Grunicke betonte, dass die UMIT im Bereich der akademischen Ausbildung eine wichtige Ergänzung für den Medizinstandort Innsbruck bedeute. Wir schätzen die Zusammenarbeit im Bereich der Medizininformatik und insbesondere im Hinblick auf den neu geschaffenen Studiengang für Bioinformatik außerordentlich, unterstrich Grunicke. Gerade die Bioinformatik sei seiner Meinung nach ein sehr wichtiger Bereich, da die Nachfrage nach Experten mit dieser Ausrichtung ständig steige und die UMIT hier die einzige akademische Ausbildungsstätte sei. Als Beispiel für diese Nachfrage führte Rektor Grunicke die Forschungsaktivitäten im zukunftsträchtigen Bereich der Proteomik mit den entsprechenden Analysen der Eiweißstrukturen an, wo die Medizinische Universität einen wichtigen Schwerpunkt gesetzt hat: Wir erhalten hier Unmengen von Daten, die entsprechend verarbeitet, verknüpft und letztlich auch gespeichert werden müssen. Schon allein deswegen haben wir im Bereich der Bioinformatik eine Berufungskommission gemeinsam besetzt, um auch den lokalen wissenschaftlichen Erfordernissen gerecht zu werden.
Wichtige Ergänzungen
Ebenso gut bewertete Grunicke das Angebot der UMIT im Hinblick auf wichtige Ergänzungsfächer für die Ausbildung von Medizinerinnen und Mediziner: Die UMIT hat mit ihren Bestrebungen im Hinblick auf die wissenschaftliche Erforschung im Bereich der Organisation des Gesundheitswesens insbesondere bei der Gesundheitsökonomik eine bisherige Lücke ausgefüllt, was für uns sehr wichtig ist. Auch hier soll die Zusammenarbeit zwischen der UMIT und der Medizinischen Universität weiter intensiviert werden, denn die Nachfrage nach bestens ausgebildeten Gesundheitsökonomen sei sehr groß und die entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse sehr wichtig für ein modernes und leistungsfähiges Gesundheitssystem.
Qualität bei den Berufungen
Rektor Haux ging auch auf den jüngsten Rechnungshofbericht und insbesondere die mediale Berichterstattung darüber ein. Dabei betonte er den hohen Eigenfinanzierungsanteil der UMIT, der bei 60 Prozent liege und die hohe Qualität bei der Berufung von neuen ProfessorInnen: Wir haben hier in kurzer Zeit sehr viel aufgebaut und wichtige Impulse für das Land gesetzt. Es ist uns gerade bei den Berufungen sehr wichtig die Qualität ständig zu steigern. Daher gehen wir nach einem international üblichen Verfahren vor und sind auch daran interessiert die Expertise der Medizinischen Universität einzubinden. Es geht uns darum, für unser wissenschaftliches Umfeld bestens ausgewiesene Kollegen zu bekommen.
Rektor Grunicke signalisierte abschließend die Bereitschaft der Medizinischen Universität Innsbruck - falls dies seitens des Landes und der UMIT gewünscht sei - in die Trägergesellschaft der UMIT einzutreten.