Besuch aus China
Eine Delegation der Guangxi Medical University unter Leitung von Rektor Prof. Tang Bu Jian war vergangene Woche zu Gast in Innsbruck. Das Treffen kam auf Initiative von Prof. Georg Simbruner von der Klinischen Abteilung für Neonatologie zustande, der in den Vorjahren bereits zweimal für einen wissenschaftlichen Austausch an der südchinesischen Universität weilte.
Am Freitag traf die chinesische Delegation mit Rektor Prof. Hans Grunicke zusammen, um einen ersten Kontakt zu knüpfen und über mögliche Kooperationen zwischen der Guangxi Medical University und der Medizinischen Universität Innsbruck zu sprechen. Rektor Tang Bu Jian wurde von Vizerektor Qiu Xiao Qiang und Dr. Chen Ping begleitet. Das Treffen kam auf Vermittlung von Prof. Georg Simbruner zustande, der im letzten Jahr ein dreitägiges Seminar zur Neonatologie in Nanning gehalten hat. Eine chinesische Kollegin wird im Gegenzug in Kürze nach Innsbruck kommen, um hier die Knochenmarktransplantation bei Kindern und Erwachsenen kennen zu lernen. Die Guangxi Medical University wurde 1934 gegründet und ist eine der ältesten Medizinuniversitäten in China. Die Universität in der Autonomen Provinz Guangxi Zhuang zählt rund 7.000 Studierende. Am Samstag reiste die Delegation nach München und Wien weiter. Auf ihrer Europareise trafen Rektor Tang Bu Jian und seine Kollegen in Paris, Athen und Innsbruck Wissenschaftler. Daneben standen Besuche in Madrid, Rom und Venedig auf dem Reiseprogramm.
Internationaler Austausch
Prof. Georg Simbruner ist Vorsitzender des internationalen Postgraduierten-Programms IPOKRaTES, das sich bemüht, die bestmögliche Ausbildung auf dem Gebiet der biomedizinischen Wissenschaft in Form von Seminaren unter Leitung herausragender Wissenschaftler bereitzustellen. Wissenschaftliches Wissen soll dabei mit Kollegen aus allen Ländern unabhängig von Kultur, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder dem politischen System ausgetauscht werden. Die Organisation führt derzeit rund 20 Seminare jährlich durch.