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Superresolution Symposium: gSTED

Um Erfahrungen und Entwicklungen auf dem Gebiet der ultrasensitiven optischen Detektion und der Einzelmolekülspektroskopie austauschen zu können, bot die Core Facility Biooptik der Medizinischen Universität Innsbruck gemeinsam mit Leica Microsystems in diesen Tagen einen Workshop zum Superresolution gSTED (Stimulated Emission Depletion) Mikroskop an.

Die Medizinische Universität Innsbruck, genauer die Core Facility Biooptik an der Sektion für Neurobiochemie des Innsbrucker Biozentrums, ist einer der wenigen Standorte in Österreich, an dem ein Superresolution gSTED Mikroskop steht. Bei der von Prof. Dr. Stefan W. Hell (Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie) erfundenen und 2014 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten STED-Mikroskopie ist die Auflösung nicht länger durch die Lichtwellenlänge begrenzt, sodass es erstmals möglich ist, Strukturen in einer Zelle mit einer heute bis zu zehnmal besseren Detailschärfe im Vergleich zu herkömmlichen Fluoreszenzmikroskopen zu beobachten.

Für die Lebenswissenschaften, insbesondere für die Virus-, Krebsforschung und Neurowissenschaften stellt die Lichtmikroskopie eine wichtige Erkenntnisquelle dar. Herkömmliche Lichtmikroskope haben jedoch eine Auflösungsgrenze, die durch die Wellennatur des Lichts bedingt ist: Objekte, die weniger als 200 Nanometer (millionstel Millimeter) voneinander entfernt sind, können nicht mehr getrennt wahrgenommen werden. Auch die häufig in der Biologie und Medizin eingesetzte Fluoreszenzmikroskopie ist dieser Grenze ausgesetzt. Mit der STED-Technologie können nun viel kleinere Strukturen – kleiner als 50 Nanometer – und damit auch das Innere von lebenden Zellen auf  Einzelmolekülebene untersucht werden.

Die Core Facility Biooptik unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Martin Offterdinger hat im Rahmen des HRSM Projektes „Interuniversitäres Core Facility Netzwerk - ICoFNET“ und in Zusammenarbeit mit dem Anbieter LEICA einen Work-shop „Superresolution gSTED“ organisiert, in dessen Rahmen vom 23. bis 25. Februar 25 WissenschafterInnen Gelegenheit zum Know-how-Transfer geboten wurde.  „Es ist uns zu diesem Anlass außerdem gelungen, einige der angesehensten WissenschafterInnen auf diesem Gebiet, etwa den Immunologen Christian Eggeling aus Oxford, den Neurowissenschafter Valentin Nägerl aus Bordeaux und die Physikerin Katrin Willig vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie für Vorträge nach Innsbruck zu holen“, freut sich Mitorganisatorin und Forschungsvizerektorin Prof.in Christine Bandtlow.

(D. Heidegger)

 

Links:

Superresolution Symposium: gSTED
Sektion für Neurobiochemie
Core Facility Biooptik
Archiv News-Bericht: Biooptik: Core Facility mit Mehrwert
Prof. Christian Eggeling
Valentin Nägerl Team

 

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